

Für
die nächsten Jahre wird das ihr Zuhause sein. Die Grube wird viele Arbeiten erleichtern.

Wichtig
ist, dass alle Teile verpackt, beschriftet und auch alle dazugehörigen Schrauben
sorgsam aufbewahrt werden.
Hier sollte man Kartons in verschiedenen Größen sammeln, uach kleine
Plastiktüten eignen sich. Wir haben von einer bestimmten Eissorte die
Plastiktüpfe (die haben Deckel) gesammelt. Darin wurden Schrauben und
Kleinteile verpackt. Mit Klebeband verschlossen und bschriftet können
sie dann ins Lager.
Front
und Heckteile sind bei diesen Baujahren aus weichem Kunststoff. Der
Kunststoff verliert über die Jahrzehnte seine Flexibilität und härtet
aus. Am Ende wird er so spröde, das er zu reißen beginnt und bei
Berührung zerbricht. Hier hilft nur Austauschen. Einziger Haken, bei
den ersten 76ern, saß das hintere Emblem in einer Vertiefung im
Kunststoff und das Emblem war auch kleiner. Das Emblem gibt es zwar
noch, aber ein Rear Bumper in dieser Ausführung, der wird nicht mehr
hergestellt. Hier muss man einen Kompromiss eingehen. Kleines
Emblam auf einem Bumper ohne Rezess.
Nach Entfernen
des Rear Bumper (hinterer Stoßfänger), ergab sich die Möglichkeit den Rahmen im
Inneren in Augenschein zu nehmen.
Er wies nur minimalen Rost auf, trotzdem
wurde jede Ecke anschließend endoskopiert, um sich einen Gesamteindruck
verschaffen zu können.
Wer
glaubt, solch ein Rahmen kann nicht rosten, der irrt,
er kann und zwar ziemlich. Es gibt im Netz viele Horrorbilder. Daher
Auchtung bei diesen Baujahren. Ab 1978 waren dei Rahmen verzinkt, soeit
ich es weiß.
Glücklicherweise
war hier nirgends der Rost am blühen. Trotzdem muss was getan werden.
Näheres findet ihr unter der Rubrik "Korrosionsschutz".
Diese Fotos zeigen,wie man einen effektiven Korrosionsschutz einbringen kann. Er wurde so am ganzen Rahmen durchgeführt.
Von
Links nach Rechts: 1. Bild:Original Zusatnd. 2: Bild: Gespült mit
Wasser und Fertan.3.Bild: Fluid Film NAS und Endversiegelt mit Mike
Sander.
Saubere Arbeiten sind das
nicht! Besonders das Spülen mit Wasser/Fertan ist eine feuchte
Angelegenheit und das Mike Sander Fett muss auf 120°C erwärmt
werden, bevor man es verarbeiten kann. Bitte schaut dazu in die
Kategorie "Korrosionsschutz".
Nach dem Zerlegen wurde die Karosse vom Rahmen angehoben ( nur ca.
15cm) und der Rahmen gereinigt, abgebürstet und mit Fertan behandelt. Grundiert wurde mit
Brantho Corrux 3 in 1 (LIchtgrau) und mit Chassislack OH von Owatrol
gestrichen.Brantho Corrux 3 in 1 ist eher eine Beschichtung als eine Farbe. Sie ist sehr widerstandsfähig
und schließt notfalls auch geringen Rost ein. Außerdem eine tolle Alternative
als Unterbodenschutz. In schwarz kam es genau dafür hier auch zum Einsatz.

Be
i
der Gelegenheit wurden die Rahmengummis mit erneuert, die haben in den
letzten Jahrzehnten sehr gelitten. Die folgenden Bilder dokumentieren
deren Zustannd vor und nach dem Austausch.Hier
einer den neuen Gummis, am rechten Hinterrad. War am Einfachsten zu
fotografieren.
Schön stramm wieder.

Bevor man
diese Arbeiten jedoch in Angriff nehmen kann, müssen neben der
Heckstoßstange auch der Frontträger entfernt weren. Ebenso muss
die Lenksäule vom Lenkgetriebe getrennt werden.
Das Lackieren muss eine Frima machen. Hier sollte man Preise und Referenzen einholen. Laßt euch Zeit und wählt gut.
Ich habe ein paar zum Ortstermin gebeten, von denen ich der Meinug war, sie könnten es gut erledigen.
Nachdem
nun einige Lackierer ihre Aufwartung gemacht haben ( man glaub ja
nicht
was da für Typen auftreten), ihre Preise (jenseits zwischen Gut und
Böse) abgegeben haben, wurde das Fahrzeug der Firma Kunstmann in
Priesdorf zur Lackierung
übergeben.
Hier ein paar Fotos dazu:

Und da
ist sie wieder, klasse Job Herr Kunstmann!

2013
Die
Vorderachse inc. Lenkung muß raus, damit alles überholt werden kann. Ein
ziemlich aufwändiger Job, da einiges zerlegt werden muß und die Federn ein
erhebliches Gefahrenpotential darstellen.
Auch hier wird in vielen Foren und sogar in den amerikanischen
Reparturanleitungen wieder der allseits beliebte Wagenheber als Aus-
und
Einbauwerkzeug beschrieben.Selbst Werkstätten nehmen den. Wenn wir zur
Hinterachse kommen, werde ich darauf noch einmal zurückkommen wollen.
Ich habe das früher auch so gemacht, aber es
erfordert schon etwas Nerven. Ein Federspanner sollte hier zwingend
verwendet
werden, wenn es sich auch als schwierig erwies, den richtigen zu
finden. Dazu ebenfalls später mehr.
Fotos vom Ausbau:
Die komplette Vorderachse wie sie eingebaut ist. Deutlich ist der offene
Lenkzylinder links zu sehen und dahinter das Steuerventil, welches über das Lenkrag betärigt die Lenkung unterstützt.
Die Lenkkonstruktion
ist etwas, na sagen wir mal "eigenartig".
Zum Entspannen der Federn wurde ein Innenfederspanner verwendet, wie er auch
für Mercedes benutz werden kann.
Der Ausbau geht damit so so lala. Richtig sitzen tut er nicht, da die Federdome
sehr tief sind und nicht viel Spielraum bleibt. Man muß die untere Druckplatte,
welche normalerweise auch zwischen die Feder geschoben wird unter dem
Dreieckslenker ansetzen. Dann bekommt man genügent Weg um den Druck
rauszunehmen.
Wichtig sind auch stabile Kugelkopfausdrücker, um die Traggelenke auseinander
zu bekommen.
Bitte keine Baumarktquallität, sie scheren eventuell ab.
Hier sieht man wie ich den Federspanner ansetzen mußte. Sicher war es schon, aber eben nicht
sonderlich schön
Einmal komplett ausgebaut, ist das Zerlegen dann ein Kinderspiel.
Schwierig wurde es aber den Umlenkhebel von der Lenkstange zu trennen. Der
Spalt reicht nicht aus einen normalen Ausdrücken anzusetzen, en Trennmesser
stand nicht zur Verügung, also auf die harte Tour.
Da er ohnehin ersetzt werden mußten, war es egal ob er dabei weiteren Schaden
nimmt oder nicht.
Wie man sieht ist das Gwinde schon etwas deformiert. Irgendann kam er dann
aber.
Die Teile der Lenkung wurden mit KSD 1 K Entlacker entlackt. Tolles Zeug, nicht
sonderlich ätzen und es stinkt nicht. Das gelartige Mittel beginnt den Lack
anzulösen und er kräuselt sich auf. Über Nacht trocknet es und man kann den
Lack wie eine Pelle abziehen. Mit Bremsenreiniger waschen und gut ist.
Schön zu sehen wir sich der Lack kräuselt. Man sollte wirklich die Nacht vergehen
lassen und kann ggf.am nächsten Tag noch mal korrigieren, falls zu viel
drangeblieben ist.
Anschließend grundieren und schwarz Lackieren. Damit wurden alle Teile der
Lenkung behandelt.
Anschließend sah es dann so aus:
Fertig zum Einauen. Muß aber noch warten, denn der Rahmen muß ja auch noch
gemacht werden.
Auch
das Lenkgetriebe wurde gereinigt und, da spielfrei, nur neu lackiert,
Die "Kpplung" zwischen Lenkstange und Getriebe ebnfalls ersetzt.
Nachdem mein guter Nachbar Mathias (Metallbau Schlüter) diverse Teile der
Vorderachse zwischenzeitlich pulvern ließ, können diese wieder eingelagert
werden, bis zum Einbau.
Hier vorher und nachher im Vergleich:
Die Traggummis (Silentöager) in den Dreieckslenkern habe ich montieren
lassen. Die Lenker müssen
nämlich erst aufgerichtet werden und dann benötigt man Distanzstücke um
sie beim Einpressen der Buchsen nicht wieder zu verbiegen.
Da ich das nicht ständig mache, sich also die Anschaffung dieser Hilfsmittel nicht
lohnt, habe ich das von meinem Bekannten (Beckby Racing) machen lassen.
Hier auch zu sehen die Abschmiernippel der Traggelenke. Ab und ann muss nachgefettet werden.
Die Gegenscheiben für die Gummis werden beim EInbau der Dreieckslanker nur
leicht gegengezogen, auf keinen Fall komplett anziehen. Das darf erst
geschehen, wenn der Wagen in seiner natürlichen Grundstellung ist, also mit
belasteter Vorderachse.
Das ist die sog. Nullage. Würde man die Gummis jetzt schon festknallen, würde
bei belasteter Achse schon zuviel Druck auf das Gummi ausgeübt und es
verschleißt schneller.
Da der Motor bei mir ja noch lange nicht eingebaut wird, habe ich mich mit
einem Trick beholfen.
Greifen wir also mal vor:
Ich habe einfach einen Kettenzug verwendet und den Motor quasi simuliert. Nicht
perfekt, aber es sollte so gehen.
Schön festdübeln! Da ziehen ein paar Kilos dran.
Ich habe nach Augenmaß solange Zug ausgeübt, bis das Fahrzeug
seine "natürlich" Lage eingenommen hat. Danach wurden dann die Buchsen
zusammengezogen.
Damit ist nun die Vorderachse fertig zum Einbauen
Nun liegt nichts mehr im Wege, auch den Rahmen zu entrosten und zu
konservieren.
Wie zuvor erst mechanisch mit einer Topfbürste auf einer Flex, danach Fertan
und Wasser, danach Brantho Corrux 3 in 1 (2-3 mal) und als Finish Chassislack
OH. Sollte sich Rost wieder bilden, wird er den Chassislack verdrängen und das
helle (Lichtgraue) Corrux ihn sichtbar machen. Damit kann eine schnelle
Reparatur stattfinden. Aber es kommt ja am Ende noch Fluidfilm und Mike Sander
zum Einsatz.
Hier die Arbeitsschritte auf Bildern:Mechanisch reinigen, mit Fertan beahndeln, dann streichen mit Corrux und am Ende Endanstrich mit Chassislack OH.
Lediglich am Unterboden wurde Corrux 3 in 1 als letzter
Schritt belassen. 2-3 Anstriche sorgen für eine ausreichende
Schichtdicke. Eventuell folgt noch eine Wachsschicht mit UBS 200 von
Fertan.
Nun kann mit dem Einbau der Vorderachse und des Stoßfängers nebst
"Gumminase" begonnen werden.
Das Einbauen der Federn ist seeehr gefährlich, ich haben mit diversen
Federspannern probiert, was letztlich zwar zum Erfolg führte, aber ich werde
mir mal selber einen bauen, der auch wirklich funktioniert.
Ich rate jeden davon ab die "Wagenhebermethode" an der Vorderachse
anzuwenden. Das geht zwar, aber das Risiko sich zu verletzen ich groß. Wir
haben bei einer Restauration Zeit, also sollte man sich dabei nicht hetzen.
Hier habe ich nun einen weiteren Innenfederspanner ausprobiert und mit einer
kleinen Modifikation erbrachte er für mich das beste Ergebnis.
Normalerweise
hat er zwei Klauen, jedoch habe ich diese weggelassen und den Spanner durch die
Stoßdämpferöffnung geführt.
Feder rein, so weit es geht den Spanner unten
eingehägt und oben dann soweit gedreht, bis die Feder komplett zusammengezogen nahezu im Dom verschwunden
ist.
Dann den unteren Dreiecklenker montieren und die Feder einführen. Hier ist
es dann doch etwas tricky, da die Feder gekrümmt eingebaut ist. Mit einem
Montierhebel und ein paar Lappen, um die Beschichtung zu schützen, geht es dann
aber. Braucht etwas Geduld, ist aber weit weniger gefährlich. Am Ende sieht es dann so aus:
Dann den Stabi dazu und alles handwarm zusammengesetzt. Das endgültige Anziehen erfolgt bei belasteter Achse!

Fertig!

Nachdem alles montiert wurde, muss es komplettiert werden.
Dazu wurden als erstes die Naben von den
Bremsscheiben getrennt, denn sie sind, wenn noch original, zusammengenietet!
Rechts noch verbunden, links getrennt.
Neu vernieten ist nicht notwendig, wer es aber mit der
Originalität auf die Spitze treiben will, der vernietet wieder.
Laut
GM sollen
die Scheiben min 100000 mls halten. Das halte ich für ein Gerücht, wenn
auch der Zustand dieser Scheiben ( 96000 mls) einen optimistisch
sein lassen.
Man kann sie aber auch schon komplett überholt und vernietet kaufen, für $280.-
pro Stück.
Gewaschen mit heißem Wasser und "Marine clean", dann sandgestrahlt.
Grundiert wurde mit Corrux 3 in 1.
Nun wurden sie mit einem temperaturfesten Lack versehen und die neuen Lager kamen dazu.
Bevor nun jemand aufschreit und mir ne Email schickt, das ich die Auflagefläche
der Bremsscheibe auch lackiert habe, dem sein gesagt, es wurde dort vorher ein
Fett aufgetragen. Mit Verdünnung läßt es sich abwischen und die Fläche ist
wieder metallisch sauber. Siehe weiter unten zum Thema Bremsen vorne.
Nun kann der Einbau des vorderen Stoßfängers und der Nase sowie der Ausbau der
Heizung und der Klimaanlage folgen.
Nun wurde die
Frontschürze angepaßt und eingebaut.
Das neue Teil stammt aus der GM Restaurationsreihe. Es paßt
genau wie das alte Teil, also nicht ganz perfekt. Das liegt aber nicht an dem Teil selbst, sondern
an der Wurfpassung der Karosserieteile an sich. Um n manchen Punkten sie Spannung
herauszunehmen, habe ich zusätzlich Nieten gesetzt.
Es dauerte eine ganze Zeit bis alles saß. Die Halteschienen
wurden dabei ebenfalls erneuert. Die kleinen Schrauben gehen schlecht los oder
brechen gerne ab.
Zum Glück sind die Metallverstrebungen in der Maske neu erhältlich und
kommen mit neuen Schrauben.
Dann kamen die Lichterdeckel dran, ebenfalls fummelig, aber
mit Geduld ist das in 3-4 Stunden gegessen. Die Mechanik wurde mit neuen
Buchsen (PVC) versehen und gefettet. Die Anschaffung des entsprechenden Reparatur Kits macht Sinn.
Vorsicht beim Einsetzen, man kann den Lack schnell
beschädigen, also besser die Ränder abkleben.
Da ich über Winter und im Frühjahr ziemlich geloost habe,
muß ich halt im Urlaub mehr tun.
Zur Zeit ( Stand 07/2014) ist der Motorraum fast fertig. Neue
Unterdruckschläuche wurden verlegt, die Lenkung ist überholt und wieder
eingebaut.
Leider zeigt sich nun, dass die Kabel, welche dicht am Motor liegen, nicht mehr
einwandfrei sind.
Es wird also in den nächsten Tagen der vordere
Kabelstrang ersetzt.
Die neuen Bremsleitungen sind drin, das Bremsregelventil wurde ersetzt, auch
der neue Bremskraftverstärker liegt schon im Lager ( ich hatte notgedrungen
1990 einen aus einer `82er einbauen müssen) der Hauptbremszylinder liegt noch
in den USA, da er mit der richtigen Nummer ( für 1976) versehen werden muß.
Beim Zerlegen der Bremssättel stellte sich dann heraus, das faßt alle Zylinder
eine löcherige Oberfläche aufweisen, der Tribut wenn man die Bremsen jahrelang
nicht benutzt. Eine Überholung macht hier keinen Sinn mehr, sie werden komplett
ersetzt, gleich mit neuen Kolben und geänderten Dichtungen.
Da die Bremsanlage der Corvette gerne undicht wird, ist das mit dieser
Modifikation dann ein für alle Mal erledigt.
Ich lege hier besonderen Wert darauf, das sicherheitsrelevante Baugruppen
besonders beachtet werden. Beim kleinsten Hinweis auf Verschleiß werden sie
ausgetauscht. Die Lenkung, Bremsen und auch die 40 Jahre alten Gurte!
Ich will die Corvette noch lange fahren und mich in ihr sicher fühlen. Wer hier
Kompromisse macht, spart am falschen Ende und gefährdet sich und womöglich
andere.
Wenn das Buged erschöpft ist, dann lieber in Jahr dranhängen und auf der
sicheren Seite sein.
Es ist Herbst, die Arbeiten gehen weiter. Es ist Zeit die Heizug / Klima in Angriff zu nehmen. Beim
Ausbau der Heizung habe ich dann den Fitnessbereich der Mäuse entdeckt,
die eine zeitlang als Untermieter im Auto gewohnt haben.
Nach dem Zerligen, Reinigen wurde festgestellt, das das innenliegende
Trennblech durchrostet ist. In diesem Betreich sammelt sich
Kondenswasser und führt zur Durchrostung.
Der Verstärkungswinkel mußte entfernt, das Blech geschweißt und der Winkel wieder angebracht werden. Es wurde dann gepulvert.
Mit
einem neuen Reparaturkit, kann alles wieder zusammengesetzt werden. Ich
empfehle den Wärmetauscher und Verdampfer prüfen zu lassen. Bei mir
wäre es zu einer bösen Überaschung gekommen.
Wie früher üblicn, wird eine Weichdichtung verwendet un die Teile aneinander zu
fügen. Ein leicht klebrige Angelegenheit, aber schön das es sowas noch gibt.
Wie schon erwähnt, gab es eine böse Überaschung, denn der
Verdampfer erwies sich an einer Leitung als undicht. Reparatur
unmöglich. Er musste asugetauscht werden. Die nachfogenden Bilder
zeigen alt und neu im Vergleich.
Das neue (teure) Druckregelventil für dei Klimaanlage passte von den
Anschlüssen oben nicht. Der Kopf konnte aber gedreht werden. Hoffentlich ist es
nun auch wieder dicht.
Ferig zum Einbau und eingebaut. Der originale Aufkleber, so soll es sein.
In dieser Phase
muss auch beachtet werden, das wir das alte R12 als Kältemittel nicht
mehr bekommen, das bedeutet, wir brauchen andere O-RInge und anderes Öl
für die Klima. Es müssen die grünen O-Ringe verbaut werden und Öl für
R134a.
Heute
(10-2014) habe ich dann auch die Kabelstränge bekommen.

Eingebaut sind sie erst Mal provisorisch, sie liegen noch nicht komplett
richtig, aber es macht schon was her, die neuen Kabel zu sehen.
Es fehlen noch ein paar kurze Kabel, die nicht in den beiden Kits waren, aber
das ist erst Mal kein Problem.
Zusätzlich wurde festgestellt, dass eine der beiden Hupen ( Note "F")
defekt ist, ich tausche beide gegen originale Reproduktionen, dann ist dort
Ruhe, oder besser nicht.

Die
Sitze wurden ebenfalls zerlegt. Sie sind in einem sehr schlechten
Zustand, wie hier zu sehe. 1976 konnte man zweifarbige
Innenausstattungen bestellen, in meinem Fall Weiß und Rot. Ich entschied mich sie auf Rot komplett umzubauen, denn es waren nur noch die Sitze weiß, die Türverkleidungen schon in Rot.
Sitzfläche Fahrerseite z.B war nicht mehr zu gebrauchen. Ein gebrauchtes
von Corvette Malburg wird hier seinen Dienst verrichten. Neue sind schwer zu bekommen und teuer. Die Federn wurden ebenfalls ersetzt, befor alles zum Pulvern gegeben wurde.
Eigentlich sollten die Sitzscharniere ( Hockey sticks) neu verchromt werden. Das hat sich
aber dann zerschlagen. Neukaufen und Neuverchromen macht wenig Unterschied.
Daher also neukaufen.Nachdem
die Teile wieder vom Pulvern zurück sind, wurde zusammengebaut. Aber
nur handwarm, den der Sattler muss es ohnehin wieder zerlegen.
Weiter ging es mit dem Einbau neuer Teile. leider geht das nicht immer glatt.Eins dieser Ärgernisse ist der Rahmen für die Kühler.
Er ist bei vielen Corvetten durchgerostet.
Ich habe meinen zum Strahlern
gegeben und dabei stellte sich heraus, auch er war schon dünn.
Ein Reparaturversuch an diesem Teil kann man vergessen. Die Art und Weise wie
er gefertig wird macht das unmöglich.
Der Rahmen ist im Handel erhältlich. Dabei gibt es zwei Qualitäten, die sich
nur minimal im Preis unterscheiden.
Also nahm ich das etwas teurere.
Als es dann bei mir ankam, war auf Lager bei Corvette Malburg, war ich aber
etwas enttäuscht.
Die Beschichtung war nicht homogen aufgetragen und unten am Rahmen teilweise
gar nicht vorhanden.
Außerdem bildete sich schon Rost!
Ein Vergleich mit den anderen Rahmen in seinem Lager zeigt das gleiche
Ergebnis. Da fuschen beide Hersteller mächtig.
Stellt sich die Frage, ob der billigere besser beschichtet gewesen wäre.
Ein Einbau so wäre sträflich, also wieder das ganze Programm:
- chemisch entlacken und entrosten
- galvanisch verzinken
- pulvern
- Mike Sanders folgt
Hier rostet nichts mehr!

Rahmen probeweise eingebaut.
Auch hier muß ich immer wieder Arbeitsschritte ausführen, die in späteren
Produktionsmonaten gecanceled wurden. Einiges ist total anders. Zum Glück ist
eine Bauanleitung vorhanden.
Hier mit Ventilatorschutz provisorisch eingebaut. Übrigens eines der teuersten
Ersatzteile, wenn man ihn verloren hat. Kostet $1100.- !!.
Ein
schwerer wiegendes Ärgernis, was zu einem Unfall hätte führen können kommt aber
jetzt.
Die Bremsen.
Jeder der eine Corvette hat oder hatte kennt das Problem mit den sich
festfressenden Bremskolben bei langen Standzeiten. Wir sprechen hier von
insgesamt 16 Bremskolben und nicht 4 wie bei einem normalen PKW.
Die Sättel sind fest montiert und bewegen sich nicht, es sind also keine Schwimmsättel.
Die Corvette muß eine Menge Bremsenergie vernichten können.
Auch bei mir hat die Korrosion die Laufbuchsen der Kolben teilweise in eine
Kraterlandschaft verwandelt. Das kann man nur beheben, wenn man sie ausbuchst
oder gegen fertige ersetzt.
Im Ersatzteilhandel werden solchen Bremssättel angeboten, wo die Kolben aus
Edelstahl sind und die Zylinder ebenfalls.
Außerdem sind die alten Kragendichtungen durch O-RInge ersetzt, was die
Haltbarkeit erhöht.
Das Schöne daran, es sind originale, die Umgebaut sind und damit der originale
Look erhalten bleibt.
Also einbauen.
ACHTUNG: Vor dem Einbau der Scheibe ist die Auflagefläche an der Nabe
peinlichst genau zu reinigen . Nur dann ist eine ausreichende Kühlung möglich
und das notwendige Drehmoment für die Radschrauben nach dem Anziehen bleibt
auch erhalten! Ist Schmutz oder Farbe darunter, hält das nicht.
Die Schrauben können sich im schlimmsten Fall lösen!! Unzureichende Kühlung die
Scheibe sich verziehen lassen.
Als ich die Naben lackiert habe, habe ich die Auflagefläche mit Fett
bestrichen. Nun habe ich es mit Verdünnung einfach abgewaschen.
Dann habe ich alles zusammengebaut. Sieht toll aus, so neu.
In all den Jahren habe ich mir angewöhnt, wenn alles zusammengebaut ist, es
noch einmal zu kontrollieren.
Besonders was die Freigängigkeit angeht. Manchmal schleift etwas oder irgendwas
passt nicht.
In diesem Fall hat meine Vorsicht vermutlich schlimmeres verhindert.
Beim Drehen der Scheibe entdeckte ich das hier!
Ein Gussfehler, mit Abplatzung. Wenn das auf der Bahn nachgibt, kann die
Scheibe zerspringen. Kann sich sicher jeder selber ausmalen was dann passiert.
Misstrauisch wie ich nun mal bin, habe ich mir die restlichen Scheiben für
Vorne und Hinten vorgenommen und was glaubt ihr?
Richtig! Hinten auch eine.
Chinascheiße!!!
Auch bei GM sieht es leider nicht besser aus. Wird auch alles in China gebaut.
Ich versuche bewußt Teile aus China nicht zu verwenden. Klappt leider nicht
immer.
Bei meinem Benz (W124,230E) klappt das besser. Da bestehe ich darauf, dass die Teile nicht aus China kommen, sofern möglich.
Aber zurück zum Thema. Augen auf beim Schrauben, sich auf nichts verlassen.
Die Scheiben habe ich reklamiert, neue sind unterwegs. Handverlesen!
Ich habe dann die andere vordere Scheibe hier eingebaut und konnte wenigstens
eine Seite komplettieren.
Wegen
der oben beschriebenen Umluftklappe und der noch fehlenden Bremsscheibe stockte
es nun wieder einmal.
Also Kleinkram einbauen.
Scheinwerfer z.B., deren Töpfe auch gepulvert wurden.
...und hier mit Lampen drin. Übrigens sind die Inneren (Fernlicht) sealed beam
Lampen und haben über die Jahre Luft gezogen. Daher sieht er dreckig aus. Neue
liegen schon im Lager. Außen sind "E" geprüfte von Hella eingebaut.
So sieht es fertig aus:
Was
ich nicht dokumentiert habe, ist die Lampenmechanik selbst. Ich habe
einen Reparatursatz bestellt und alle Kunststoffbuchsen ersetzt,
alles neu gefettet, entrostet und wieder zusammengesetzt. Die Deckel
schließen butterweich. Auch wurden alle Schrauben der Abdeckungen ersetzt, da sie zu sehr verrostet waren.
Zwischenzeitlich wurden immer wieder Teile bestellt, auch schon für den Innenraum, das geht aber alles erst Mal ins Lager.
Nachdem die Vorderachse abgehakt ist, kommt nun die Hinterachse dran. Ein Spaß ist das nicht.
Typisch
für die Corvette C2/C3 und auch den folgenden Serien, ist ihre quer zur
Fahrtrichtung eingebaute Blattfeder. Sie muss als erstes raus, da sie
am Diff angeschraubt ist und nichts ausbaubar ist, wenn die Feder drin
ist.
Im Allgemeinen wird sie mit Hilfe eines Wagenhebers ausgebaut, weil ein
entsprechender Federspanner nicht mehr so einfach zu bekommen ist und vielen
ist die Anschaffung eines gebrauchten (kostet in USA ca. $800-1000.-)für einmal
benutzen zu teuer.
Ich selber habe die Feder auch schon aus-/eingebaut mit einem Wagenheber, aber da
war das Auto noch komplett und entsprechend schwer.
So, noch ziemlich ausgeweidet, würde die Feder die
Karosse hoch drücken ohne selbst nachzugeben.
Das ist wirklich gefährlich.
Die Lösung? Ein Federspanner muss her, da schwer verfügbar, bleibt nur einen
bauen!
Fotos des Originalen habe ich zu Grunde gelegt und eine Zeichnung gemacht.
Mathias Schlüter (Metallbau Schlüter) hat dann den Bau übernommen.
Und so sieht er dann aus:
Eingebaut und klar zum Entlasten und mit entlasteter Feder:
Nun
kann gefahrlos weiter zerlegt werden. Klar wurde auch die Feder selbst,
sie besteht aus mehreren Lagen, zerlegt, gereinigt ud mit neuem Fett
wieder zusammengebaut.
Wer nähere Informationen / Zeichnung dazu haben möchte, dann bitte per Email
melden.
Danach wurde dann das Diff ausgebaut.
Es ist eines mit 25% Sperre und hat wie alle, gerade bei
höheren Laufleistungen, eine unangenehme Eigenschaft.
Davon aber gleich mehr.
Erst einmal das Diff raus.
Dazu muss der Träger rausgenommen werden, da das Diff mit 4
Schrauben von oben(!) an diesen Träger geschraubt ist.
Weiß der Teufel, warum man nicht im Innenraum eine
Wartungsklappe vorgesehen hat, es würde vieles vereinfachen. Aber da wir ja
ohnehin alles überholen wollen, und dazu gehören auch die Gummilager des
Trägers, ist es hier egal.
Der Träger braucht etwas Überzeugungskraft mit einem Montagehebel, ploppt dann
aber irgendwann raus. Also die Schrauben vom Träger max bis zur Hälfte
lockern und drin lassen, sonst kracht alles runter.
Hier ging alles reibungslos.
Nachdem es nun vor uns liegt und wir den Träger vom Diff gelöst haben, sollten
wir den Deckel abnehmen und reinschauen.
Was wir hier sehen ist der Käfig. 4 Federn (2 sind auf der Rückseite und nicht
zu sehen) sind über die Platten für die 25% Sperrung zuständig. Man kann hier
eine schon eine kleine Beschädigung sehen, die Federn werden also getauscht.
Das Problem dieser Differentiale, ob gesperrt oder nicht, es gibt beides, sind
aber die Steckachsen auch "Yokes" genannt.
Hier sind nur ihre Verzahnung und die Sprengringe zu erkennen, die sie sichern.
Rausfallen können sie aber nicht, wenn der Ring weg ist.
Die Yokes nehmen nämlich aufgrund der Achskonstruktion Druck-
und Zugkräfte auf, indem sie sich ein wenig rein und raus bewegen.
Dabei verhindern die Sprengringe das Rauswandern und der Zentralbolzen des
Käfigs das Reinwandern.
Genau hier liegt nun das Problem.
Die Steckachsenfläche, welche gegen den Zentralbolzen
stößt, reibt dabei auch an ihm und im Laufe der Zeit nutzt sich die
Steckachsenfläche dabei ab.
Der Weg fürs Reinwandern nimmt dabei natürlich auch zu. Irgendwann ist kein
Material mehr da und der Sprengring fällt herunter. Nun kann die Steckachse noch
weiter heraus wander. Rausfallen kann sie nicht, aber die Hinterachse wird beim
Einfedern schwammig.
Als ich diese Steckachsen vor 15 Jahren gewechselt habe, waren die Sprengringe
zwar noch drauf, aber von den paar Milimetern Überstand war praktisch nichts mehr da, außer einem messerscharfen Grat.
Daher sollte man dieses Spiel bei jedem Fahrzeug prüfen.
Einfach aufbocken, dann die linke Hand auf 12 Uhr gegen den Reifen drücken und
gleichzeitig mit der rechten Hand auf 6 Uhr hinter den Reifen fassen und mit
der linken Hand drücken. Dabei darf sich das Rad nur minimal herein drücken
lassen.
Deutliches Spiel zeigt defekte Steckachsen an. Hier sollte schnell repariert
werden!
Nachdem
nun das Diff draußen ist, wurden auch die Achskörper entfernt und anschließend
zerlegt.
Auch hier mußten meine farblichen Sünden aus 1991 entfernt werden. Ja, ich fand das
Rot damals schön :-) .
Die Konstruktion ist einfach. Zwei Schwingarme mit Streben zum Diff und eben der Blattfeder. Fertig.
Das Thema Handbremse ist leider so ein weiterer Punkt bei den
Corvetten, sie
funktioniert, auch wenn alles neu gemacht wurde, nur unzureichend.
Eigentlich
sollte sie wirklich nur zum Festhalten benutzt werden, als "Notbremse"
ist sie ungeeignet und zu klein dimensioniert. Das führt leider zu
Dislussionen beim TÜV. Einge wisses das, andere lassen da nicht
mit sich "handeln".
Hier
die Handbramse im Detail, sie ist nicht anders al bei anderen PKW auch.
Die Bremsscheibe dient dabei, wie bei MB, gleichzeitig als Bremstrommel.
Die Achsspindeln fielen mir schon entgegen und eine Untersuchung ergab, dass
mechanische Beschädigung und Abnutzungen den Einbau unmöglich machten. Sie
werden ausgetauscht.
Teile für die Pulverbeschichtung. Hier habe ich eine neue Firma
ausprobiert,
die nur 400m Luftlinie von mir aufgemacht hat. JS-Pulverbeschichtung.
Um es vorweg zu nehmen, sie machen tolle Arbeit. Alles weiteren
Beschichtungsaufgaben wurde dieser Firma übergeben.
Die Anbauteile wurden seperat aufgearbeitet und teilweise verzinkt.
Die Gummilagerung des Diff-Trägers wurden ebenfalls ersetzt. Sie sind ohne
Probleme herausgekommen.
Hier ist schon der neu beschichtete Träger gezeigt und ein neues Gummi
montiert. Die Aufnahme mußte von der Pulverung befreit werden und die Gummis
wurden dann mit Seife eingerieben und per Gummihammer eingesetzt. Ging ohne
Stress.
Viele der Schrauben waren nicht mehr brauchbar. Die, die es waren, wurden zum
Verzinken gebracht.
Wärend die Teile beim Beschichten sind, wurde nun das Differential gereinigt
und neu lackiert.
Ich habe es mit Brantho Corrox 3 in 1 lackiert, zwei Schichten stark.
Die Entlackung erfolgte wieder mit dem bewährten Abbeitzer zum Einsatz.
Die Gummilagerung der Spurstangen wurden auch ersetzt. Mit Hilfe einer
Hydraulikpresse wurde erst das "Innenleben" herausgedrückt. Die
äußere Buchse verbleibt dabei im Sitz.
Mit einer Dreiecksfleile oder auch eines Sägeblattes, kann diese eingeschnitten
und mit einem Hammer und einem kleinen Meißels dann entfernt werden.
Mit Hammer und Meißel dann rausschlagen.
Der Einbau erfolgt wieder mit Hilfe der Presse, oder eines stabilen
Schraubstocks, und Seife.
Als Druckstücke habe ich übrigens die alten Distanzhülsen der Radlager
genommen. Passen wie dafür gemacht.
Also nicht wegschmeißen!
Fertig zum Einbau.
Die Pulverbeschichtung ist fertig und der Zusammenbau der Trailing Arms kann
erfolgen.
Die Handbremse wurde natürlich auch erneuert.
Für das Montieren der Radlager und der Gummilagerung gehen sie zu Beckbey
Racing. Das Einstellen ist ohne entsprechendes
Werkzeug nicht möglich.
Zwischenzeitlich kann das Diff geschlossen und mit Öl befüllt werden.
Wer wie ich ein Sperr-Diff hat, benötigt ein spezielles Additiv.
Dann wird es mit Öl befüllt, so etwa 2 quarts gehen gesamt rein. Wenn es
seitlich aus der Einfüllschraube herausläuft, stimmt die Menge.
Ein kurzer Tipp am Rande. Werkzeug kann man ja nie genug haben, aber eine sinnvolle
Investition sind Gewindeschneider in Zoll (UNC und UNF). Sie kommen dann zum
Einsatz, wenn Gewinde von Dreck, Farbe oder Pulverungsrückstände gereinig
werden müssen.
Es erspart viel Ärger, wenn man die Gewinde nachschneidet.
So ein Kasten ist nicht teuer, unter EUR 100.-, und eine sinnvolle
Investition. Zum Reinigen vom Gewinden muss man nicht teuer kaufen.
Ich habe alle Gewinde nachgeschnitten.
Dann mal rein mit dem Diff. Stande heute 19.8.2015
Bei der Montage des Differentialträgers habe ich die Gummibuchsen auf der Rückseite mit
Kupferpaste eingestrichen.
Dann gehen die Töpfe des Rahmens sauber hinein. Außerdem erleichtert es eine
Demontage.
Für heute ist es das. Die Trailing arms sind fertig und ich hole sie am Freitag
ab.
Übers Wochenende wird die Achse dann komplett montiert.
Nachdem die Trailingarms vom Radlagereinbau wieder zurück sind, habe ich die letzten Tage damit
verbracht, die Hinterachse teilweise fertig zu stellen.
Bei diesem Foto sind die verzinkten Spurstangen gut zu sehen.
Beim EInbau der Bremsbeläge ist es sinnvoll sich ein Blech anzufertigen,
welches etwas vor dem Belag zusammen mit dem Belag eingeführt wird.
Die Bremskolben werden dabei zurückgehalten und es erleichtert den Einbau der
Beläge. DIe Beläge sind für vorne und hinten gleich.
So ein kleines Stück reicht schon.
Ein wichtiger Hinweis: Manche schmieren "Antiquietschpaste" (kann man kaufen, ist auf Silikonbasis hergestellt) auf die
Rückseite der Beläge. Kann man gerne machen, aber wenn neue Sättel verbaut
werden, sollte man in deren Einbauanleitung nachschauen ob es erlaubt ist. Bei
mir wurde das untersagt. Also keine Paste dazwischen.
Bis auf die Blattfeder ist die Hinterachse nun fertig. Auch die Bremsanlage ist soweit komplettiert.
Bin mir zur Zeit noch nicht sicher was ich mit der Blattfeder bezüglich
Aufarbeitung mache. Muß ich noch mal in mich gehen.
Nach
ein wenig überlegen, habe ich mich dazu entschieden, sie zu zerlegen,
zu reinigen und mit neuem Fett zwischen den Lagen wieder
zusammenzusetzen. Eine Pulverung wurde nicht gemacht.
Als letzte Arbeit für heute, der Kühler ist ferig eingebaut. Sobald die neuen
Halter für den Kondensator da sind, kann auch er seinen Platz wieder einehmen.

Alleine etwas fummelig, meine Tochter und ihr Freund haben dabei geholfen.
So heute, 29.8.15, die Hinterachse fertig gestellt.
Feder wurde ohne Probleme danke des Federspanners eingebaut.
Die Schrauben, die die Feder am Diff halten, dürfen erst endgültig angezogen
werden, wenn das Fahrzeug wieder fertig auf seinem eigenen Rädern steht und
sich die Feder gesetzt hat.
Die Kronenmuttern der Federlagerung, werden nur soweit angezogen, bis das Loch
für den Splint zugänglich ist. Dann den Splint umbiegen und gut ist. Der nächste Schritt ist nun das Heck incl. Tank fertig zu
stellen. Dabei beginne ich mit dem Heck.
Der eigentliche Stoßfänger wurde schon fertig eingesetzt. Später müssen noch
Justierungen vorgenommen werden, um den Rear Bumper anzupassen.
Der Stoßfänger besteht aus eloxiertem Metal und war in einem
hervorragenden Zustand. Er brauchte nur gereinigt werden. Die schwarzen
Formteile nehmen später die Rücklichter auf. Alles was Langlöcher hat,
sollte locker angeschraubt werden, denn es gibt noch viel
Einstellarbeit.
Das Anpassen des Rear Bumpers zeigte, das sich der Kunststoff durch die Lagerung etwas aus der
Form bewegt hat. Nicht dramatisch, aber es macht es nicht leichter. Er fügt sich nicht so einfach unter den Stoßfänger.
Gehalten durch Kabelbinder, um mal zu sehen wie es dann aussieht. Sexy Hintern,
oder?
Links die noch verpackte Tankwanne, welche später vor dem Tank eingebaut werden muss.
Ist sowas wie ein Feuerschutz
und rostet gerne weg. Meine war tadellos und wurde verznkt und gepulvert.
Wer
sich wundert, warum die inneren Löcher für die Lampen so merkwürdig
aussehen, nun, für den Baurat 1990 wurden dort die Rückfahrscheinwerfer
gegen Doppelkammerlampen ersetzt, um Brems- und Rücklicht zu
trennen. Da die aber nicht so einfach da reingehen, wurden die Löcher
erweitert.
Ich
habe diese Leuchten aber gleich nach der Zulassung wieder gegen die
Rückfahrscheinwerfer getauscht, nachdem ich beim Rückwärtseinparken
meinem Hintermann nicht klarmachen konnte, das ich den Rückwärtsgang
drin habe und einparken möchte.

Da es nach dem Einbau nicht mehr zu sehen ist, habe ich darauf verzichtet, sie neu zu nehmen.
Für die Fachleute unter den Lesern, das Heckteil ist für eine 1976 Late und nicht für eine 1976
Early, was meine ja ist.
Dieser Kompromiss mußte leider eingegangen werden, da keiner eines für eine
Early mehr herstellt und gebrauchte mir auch zerbrechen werden. Also bleib
keine Wahl.
Der Unterschied zwischen beiden ist das Emblem.
Early hat ein kleineres, welches in einer im
Kunststoff eingebrachten Vertiefung sitzt.
Die Late Modelle haben dann das, was auch weiterhin für alle C3 zur Anwendung
kam, etwas größere und es liegt plan auf.
Die Löcher müssen hier noch gesetzt werden.
Der Einbau des Rear Bumpers sollte unbedingt vor der Tank / Tankwanne erfolgen, da es sonst eine
schei.. Arbeit ist an die kleinen Schrauben heranzukommen.
Als nächstes kümmere ich mich um den Tank, er braucht etas Aufmerksamkeit, bevor er eingebaut werden kann.
Der
Tank dieser Baujahre ist ähnlich einem Flugzeugtank mit einer innenliegenden
Gummiblase versehen. Meine
Infomationen von Früher, wo diese Tanks ohne die Blase nicht
dicht sind, scheint nicht zu stimmen, da in vielen amerikanischen Foren
geschrieben wird, dass man die Blase entfernen und nur eine andere
Dchtung für das Tankgerät verwenden muss, um ihn weiterverwenden zu
können.
Nun, meine scheint noch intakt zu sein und ich
lasse sie drin.
Sollte es zu Problemen kommen, kann ich sie immer noch
eintfernen oder den Tank austauschen. Wichtig ist nur, wenn die Blase drin bleibt,
das T-Stück in den Schläuchen zu prüfen. es sorgt nämlich für einen
Druckausgleich zwischen Blase und Tankhülle! Funktioniert das nicht kollabiert
die Blase und dann kommt es zu einer Treibstoffunterversorgung.
Die Tankaussenseite hat doch in den Jahren leicht gelittem. Trotzdem nicht so schwer,
das es nicht mit einer normalen Reinigung getan wäre.
Da auch die Nähte schon
angerostet sind, hilft nur eine Tiefenreinigung mit einer Messingbürste.
Nach der Reinigung sah es dann so aus.
Eine Grundierung mir "Rot / Braun" schafft einen guten Grund für die
Versiegelung mit Corrux 3in1.
Insgesamt 4 Schichten gingen drauf, etwa 380ml, leicht verdünnt, da ich sie bei
5°C draussen verspritzt hatte. Bei Corrux 3 in 1 geht das ab 2°C! ohne Probleme.
Den Tank habe ich dann erst einmal beiseite gestellt, denn das
Tankgerät erwies sich ls defekt. Nur manchmal war ein sauberer Wert
messbar . Es musste ein neues bestellt werden, Lieferzeit 4 Wochen.
Pech.

Nachdem das Ersatzteil eingetroffen ist, konnte der Tank montiert werden.
Die
Tankwanne musste als Erstes rein. An den Bereichen, wo sie am
Rahmen anliegt und auch unter der Haltestrebe, habe ich Mike Sanders
Fettband gelegt. Original wird am Rahmen eine Art Teerpappe gelegt,
auch die wurde gegen das Fettband ersetzt. Für besseren Korrosionsschutz sollte man das gerne machen.
Während das Tankgerät bestellt ist und noch weitere Teile,habe
mich nun langsam an den Innenraum gemacht und als erstes angefangen die
Lenksäule zu komplettieren.
Zerlegt hatte ich sie schon um die Lackschäden zu beseitigen. Mechanisch ist
und war sie einwandfrei.
Deutlich zu sehen, wie der Schlüssel über die Jahre die Farbe angekratzt hat.
Also das Lenkrad runter und die Nabe ziehen (handelsübliche Lenkradabzieher
passen hier).

Hat man das runter, kommt man an die Ankerplatte, die das Lenkrad nach
entfernen des Schlüssels blockiert.
Diese Plate ist federbelastet und durch eine Metallscheibe gesichert. Zum
entfernen muß die Ankerplatte reingedrückt werden, dafür sollte das
entsprechende Spezialwerkzeug verwendet werden.
Die Sicherungsscheibe geht dann leicht nach oben herauszuziehen.

Bitte beachten beim Wiedereinbau, sie passt nur in
einer Richtung! Das dicke Ende nach rechts und wenn man eine längenverstellbare
Lenksäule hat, dann den Lenkschaft richtig positionieren, nicht zu tief, damit
die Scheibe leicht raufgeht. Vorher also genau anschauen.
So sieht es dahinter dann aus.
Der
Ausbau der Schaltwippe ist eigentlich selbst erklärend, trotzdem bitte
vorsichtig, es sind Plastikteile. Drei Schrauben halten die Wippe in Position.
Nach dem Entfernen, das Kabel am unteren Ende der Lenksäule lösen, damit die
Wippe herausgezogen werden kann. Soll sie komplett heraus, muss das ganze Kabel
mit herausgezogen werden.Soweit
bekommt man sie nur heraus, wenn der Stecker unten an der Lenksäule aus dem
Halter genommen wird.
Im oberen rechten Teil kann man zwei Kontakte erkennen, das ist die
Schlüsselerkennung, also ob er gesteckt ist oder nicht.

Er kann mit Gefühl, aber beherzt mit Hilfe eines kleinen Hakens herausgezogen
werden. Ein Schlüssel sollte aber nicht stecken, um den Schalter nicht zu
beschädigen.
Behandelt ihn gut, ihr wollt keinen neuen kaufen, er ist auch
einer der teureren Teile, im Verhältnis gesehen, für eine Corvette. Verkaufspreis
in den USA um die $100.- (Einhundert). Bis nach Deutschland leicht Euro 150.- +
Mwst!.
Auch beim Wiedereinbau vorsichtig und bevor die Ankerplatte wieder montiert
wird, messen ob der Schalter funktioniert. Wäre ärgerlich das Ding nochmal
auseinander zu nehmen.
Wenn der Schalter raus ist, kann man das Lenkschloss durch Einführen eines
spitzen Gegenstandes in die Öffnung über der des Schlüsselschalters entsperren
und herausnehmen. Eine genaue Anleitung poste ich bei Gelegenheit mal oder ihr
fragt mich und ich schicke sie.

Die verbliebenen 3 Kreuzschrauben lösen die Lenkschlossträgerandeckung vom Kopf der
Lenksäule.
Weiter habe ich sie nicht zerlegt, man kann, wenn z.B. das
Zündschluss nicht mehr den Startschalter betätigt, weil das Zahnrad oder der Mitnehmer
gebrochen ist. Auch dafür benötigt man spezielle Werkzeug und die Arretierschraube
ausziehen zu können. Ich habe alles nur gereinigt und mit "White
grease" gefettet.
Dann
wurde lackiert.
Benutzt habe ich das originale "interior dye" von AAA. Das Zeug geht
für alles, Leder, Teppich, Kunststoff, allerding hat es so eine Tücken. Es
deckt schei... . Laut Anleitung erst eine ganz dünne Schicht "nebeln"
und dann mehrere Schickten auftragen, wieder nur nebeln.
Die mehreren Schichten waren bei mir bis zu 8! Auf blanken Metall geht das gar
nicht und es braucht viel Wärme.
Ich habe "Rot / Braun" als Grundierung verwendet und dann 6-8 mal
drüber lackiert. Erst dann war ich zufrieden.
Übrigens, diese Dose ist 15 Jahre alt und funktionierte einwandfrei.
Das Ergebnis:
nach mehrfachen Lackschichten, war ich zu frieden. Übrigens, der Knopf für den
Warnblinker wird gegen einen neuen ersetzt, daher habe ich ihn nicht ausgebaut
vor dem Lacken. also keine Mails schicken.
Weiter geht es mit dem Armaturenbrett und Instrumententrägern.
Das
Dashpad hat die Jahre nicht unbeschadet überstanden. Die
Lautsprecherabdeckungen sind eingerissen und das kann man nicht
reparieren. Es wurde ausgetauscht.
Die
Hauptkanäle sind an ihrem Platz.
Nun konnte auch das neue Dashpad eingebaut werden, zuvor noch die Lautsprecher
einbauen und Kabel verlegen.
Frischhaltefolie schützt die neuen Teile vorübergehend. Ich kenn mich ja :-)
Man
sieht hier auch schon die Schalthebelkonsole probeweise eingesteckt.
Das die noch für einen Budenzauber sorgen würde....., aber dazu später
mehr.
Bei der Gelegenheit mal ein kleiner Werkzeugtipp:
Zum Reinigen der alten Innenraumverkleidungen benutze ich einen Tonador. Eine
Reinigungspistole, die mittels Druckluft und einer Reinigungflüssigkeit auch
hartnäckigen Schmutz entfernt.
Hier das Model "Tonador Black Z-020".

Sie ist optimiert für geringeren Luftverbrauch und hat ,anders als die Z-010,
eine Metalldüse anstatt eines Gummischlauchs. Sie ist die bessere Wahl. achtet
beim Kauf darauf, das zwischen Tank und Pistole ein Absperrventil verbaut ist.
Man benötigt es, um zwischendurch reine Luft zum Trocknen aufblasen zu können.
Im Innneren des schwarzen Trichters rotiert die Metalldüse und erzeugt so einen
Wirbel, der den Schmutz heraustreibt.
Auf den porigen Oberflächen wie bei meiner Innenaustattung hat es tadellos
funktioniert, ab und an musste allerding eine kleine Bürste Vorarbeit leisten.
In den letzten Tagen habe ich mich um die Aufarbeitung der
Mittelkonsole gekümmert.
Sie hat in den letzten 40 Jahre viel mitgemacht und braucht
nun eine Wellnesskur.
Als erstes muss der alte Lack runter. Diesmal hat sich mein toller Abbeitzer
als ein wenig zickig erwiesen, vermutlich aufgrund der tiefen Temperaturen.
Immerhin läuft meine Heizung ja nachts nicht durch.
Aber er hat ihn zumindest soweit angelöst, dass er mit Univerdünner leicht zu
entfernen war.
Der Instrumententräger ist, wie auch die Mittelkonsolenabdeckung auf einem
Metallstück gefertigt und auch im ganzen verchromt. Nun ja, zumindest
großflächig. Das ist für die weitere Arbeit notwendig zu wissen.
Danach wurde alles komplett grundiert.
anschließend neu lackiert.
Die meiste Arbeit war, das die Kanten wieder vom Lack zu befreien, damit sie
wieder als verchromt erschienen.
Hier hat sich 400-600er Schleifpapier und ein wenig Geduld als gute Mittel
herausgestellt.
Und zusammengebaut.
Die Verglasung der Instrumente war übrigens arg zerkratzt, aber mit
Acrylpolitur behandelt, sehen sie wieder aus wie neu!
Nun fehlt hier noch der obere Lüftungsträger mit dem Scheibenwischerschalter.
Auch er hatte schon bessere Tage- Also zerlegen und das gleich in grün.
Da er keine Chromkanten hat, habe ich ihn einfach mal gestrahlt. Geht ganz gut
aber empfehlen kann man es nicht.
Nachdem ihm die gleiche Behandlung zu Teil wurde, konnte mit dem Zusammenbau
begonnen werden.
Auch hier wurden Kratzer aus dem klarem Kunststoff heraus poliert, bevor alles wieder eingebaut
wird.
Die Luftauslässe bestehen aus verchromtem Kunststoff und das hat sich mit den
Jahren gelöst. Sie wurden durch neue Teile ersetzt.
Auch das Schaumgummi, was als Lagerung und Dichtung fungiert, war nicht mehr
vorhanden.
Im Überholkit der Heizung befinden sich dafür die benötigten Streifen.
Fertig. Auch hier, den Schalter mal durchmessen schadet nichts.
Nun war die Schaltkulissenabdeckung dran. Darin befindet sich die
Klimakontrolle (wird auch noch überholt, dazu aber später mehr) und der
Aschenbescher.
Der Zustand war "gebraucht" halt.
Also wieder entlacken
Grundieren
Lackieren und zu guter Letzt, die Kanten vom Lack befreien .
Dann soweit es geht zusammenbauen. Schalthebelabdeckung (Slider) wird noch neu
bestellt, er ist zu zerkratzt um sie wieder einzubauen.
Das sind Arbeiten, die halten auf, aber es lohnt sich.
Nun kann langsam damit begonnen werden, das Armaturenbrett zu komplettieren.
Die Beifahrerseite ist bereits fast fertig, auch hier mußten die Luftaustrittsdüsen
ersetzt werden, zum Glück hat Corvette Malburg ein großes Lager und sie waren
sofort verfügbar.

Doch dazu später mehr, den nun kam etwas, was ich, wenn man es mir erzählen würde, nicht geglaubt hätte.
Normalerweise wäre der Zusammenbau der Mittel-/ Schalthebelkonsole nun nur noch, na wie soll
ich sagen, ein Kleinigkeit, doch es sollte anders kommen.
Erst einmal habe ich zwischenzeitlich den Klima Kondensator eingebaut uns
angeschlossen.
Habe davon keine Bilder gemacht, da es eigentlich nichts besonderes ist.
Kleiner Tipp, zum anschließen der Leitungen solltet ihr auf der rechten Seite
das Gitter mit dem Blinker ausbauen. Darüber kommt man dann mit den
Schraubenschlüsseln ran, um die Leitung verbinden zu können. Ihr bringt euch
um, wenn ihr es anders probiert, nicht viel Platz dafür da.
So nun aber zurück zu der Mittelkonsole.Hatte
vor Jahren mal aus USA eine neue Schaltkonsole mitgebracht, also freudig ins
Lager und geholt.
Dann die Überraschung:
Der Ausschnitt, der den Träger für die Heizung-/Klimaverstellung und die
Deckplatte aufnehmen soll ist zu klein!
Ich habe gedacht ich habe Hallus, sowas kann unmöglich sein.
Messungen am alten und neuen Teil aber bestätigten meine Befürchtungen, es
fehlt fast 1 cm! Das "Neuteil" wurde falsch hergestellt.
Zum Einbau war das "Neuteil" nicht zu gebrauchen.
Also neu bestellen bei Corvette Malburg.
Zwischenzeitlich konnte ich mich dann an die Überholung des Handbremshebels und
der Hauptarmaturen machen.
Die alte Handbremskonsole wurde komplett zerlegt, sandgestrahlt und mit einem
neuen Hebel wieder zusammengebaut.
Der Hebel musste neu, da sich das Chrom vom Kunststoff gelöst hatte.
Glücklicherweise wird der Hebel noch hergestellt, die komplette Konsole jedoch
gibt es nicht mehr.
Eine Montagehilfe für die Federstifte liegt dem Hebel bei, trotzdem benötigt
man noch Durchtreiber und eine Menge Geduld, besonders wenn man die Teile
fettet, was sein muss.
Alles in Allem, nach einer Stunde war es geschafft.
Links ist der neue Hebel. Nach dem Herausschlagen der Federstifte läßt sich
alles einfach zerlegen. Spaßig wird der Zusammenbau, geht aber.
Die Konsole wurde danach wieder eingebaut, und weiter ging es mit den
Hauptarmaturen.Tacho
und Drehzahlmesser wurden ausgebaut und der Instrumententräger gründlich
gereinig.
Hier kam wieder der Tornador zum Einsatz.
Tipps:
Ich habe die Armaturen von den Gläsern befreit und die Gläser poliert. Achtet
bitte drauf, es gibt 4 Gummiabstandshalter die das Glas in Position halten. Mir
sind 2 weggefallen, habe sie nachgebaut.
Lichtschalter: Der muss auch raus, aber wie?
Der Zugknopf steckt im Schalter
drin und ist arretiert.Bitte nicht dran reißen oder sonstwie versuchen ihn
herauszubekommen!
Auf der Unterseite des Schalter schaut ein kleiner, federbelasteter Knopf
heraus. Der muss gedrückt werden und dann kann man die Zugstange herausnehmen.
Braucht zum Drücken eventuell etwas Kraft.
Danach ist alles easy. Leider habe ich kein Foto gemacht, füge aber später mal
eine Zeichnung ein.
Nachdem alles gereinig war wurden die Chromringe aufgearbeitet.


Die Einfassung ist wie alles im Innenraum komplett verchromt und dann lackiert
worden. Hier konnte ich ohne sandstrahlen leider kein Oberfläche schaffen, die
den Lack hält. Es muß sehr sorgfältig gestrahlt werden, damit der dünne Rand
eben nicht vom Chrom befreit wird. Denn den wollen wir ja behalten.
Auch die Luftauslässe wurden überholt und die Düsen ersetzt, da der Chrom hier
schon sehr weggearbeitet war, über die Jahre.
Dann konnte alles zusammengesetzt werden und schließlich nahm es wieder seinen
alten Platz ein.
Zum Einbau sollte die Lenksäule komplett gelöst und auch Abgedeckt sein,
damit wir nichts zerkratzen.

Es ist eine ziemliche Fummelei, die Stecker und Unterdruckleitungen wieder
richtig zu verlegen, damit alles passt.
Auch ist es eine gute Idee alle (!) Glühbirnen gegen neue zu ersetzen. Wechseln
möchte ich so schnell keine wenn alles eingebaut ist.
Die neue Schaltkonsole ist mittlerweile angekommen und siehe da, es passt.
Mal was für Insider. Sind auch die Schlitze links und rechts aufgefallen?
Besitzer einer älteren C3 sollte sie kennen, Da laufen die Hebel für die
Luftverstellung durch. Hier werden sie einfach nicht benutzt.

Hier ist auch die überarbeitete AC- und Heizungsbedieneinheit zu sehen.
Sie
wurde mit einem Reparaturset aufgearbeitet. Darin enthalten sind die
beiden Drehregler und eine fertig montierte Anzeigeneinheit. Man
braucht also nicht daran zu verzweifeln, wie die kleinen Zeiger mit den
Umlenkrollen wieder zusammen gehen. Es ist easy zu machen.
Sieht doch schön aus.
Na dann einbauen. Im Zuge dieser Reklamation hatte ich auch die
Handbremshebel abdeckung und den Slider ( Abdeckung über dem Hebel) mitbestellt.
War eine gute Entscheidung, die Schalter für die Fenster sitzen jetzt
millimetergenau in ihren Öffnungen. War vorher nicht so.
Das Radio habe ich bei Ecklers gekauft. Es ist ein auf alt getrimmtes modernes
Gerät mit USB ( versteckt an der Rückseite und mit Kabel) sowie mehrfach
belegte Drück-/ Drehtaster.
Die Frequenzen lassn sich mittels Schiebeschalter auf Europa umstellen.
Fügt sich stimmig ein und soll ja nur ein wenig Hintergrundmusik machen, der V8
soll ja nicht übertönt werden.
Billig sind diese Radios nicht, das mal dazu gesagt. Ab USD 280,- sind sie zu
haben.

Nach einigen Schwierigkeiten sitzt die Konsole wieder wo sie hingehört.
Die
Löcher der Konsole müssen selber gesetzt werden. Zwar gibt es Markierungen, die
aber nicht so richtig passen.
Da bei der Corvette ohnhin mehr Wurfpassungen
verwendet werde als präzise Positionen, war das kein Problem, trotzdem habe ich
über 4 Std gebraucht die Konsole einzubauen. Warum?? ja das habe ich mich auch
gefragt, aber ich musste die Deckplatte unzählige Male wieder abnehmen, weil
die Temperaturverstellung nicht mehr verstellt werden konnte, wenn alles verschraubt
war. Ursache hier war nur ein Abstandhalter, der nachtrräglich eingestzt werden
musste. Dann passte alles, bis auf......... der Schalthebel ging nicht mehr in
"PARK".
Die Plastikabdeckung der Schachtes ( Slider) blockierte den Weg. Ich habe mich dumm
und dämlich geschucht, erst mir Hilfe einer Endoskopkamera hatte ich dann die
Ursache.
Da ich diesen Slider erneuert hatte, ist er noch etwas steif. Am Träger der
Heizung-/Klimaeinheit ist eine Art Leitblech eben für diesen Slider angebaut.
Dieses Blech leitet den Slider unter die Einheit, damit nichts blockiert.
Ich habe ihn also etwas vorgebogen, eingefettet und dann in "PARK" 2
Tage stehen lassen.
Nun funktioniert alles wunderbar. Manchmal sind es die einfachen Dinge, die
einen glücklich machen.
Für den Tag aber, war ich durch mit der Schicht.
Am nächsten Tag dann den Rest einbauen und auch die Handbremse ist nun mit den
Hinterrädern verbunden und funktioniert. Wie gut wird sich zeigen. Corvette
Handbremsen sind ja eher Dekoration, richtg funktionieren sie ja meisst nicht.

Der Teppich muss gleich mit rein, da er unter den Konsolen liegt. Auch das
Gurtschloss Rechts mus mit rein, da es elektrisch mit der Gurtwarnung verbunden
ist.
Ich habe auch die Einstigsleisten eingebaut. Darunter habe ich UBS200
Unterbodenwachs gemacht, als Trennschicht für Wasser. Vielleicht nicht
notwendig, aber es beruhigt.
Weiter ging es nun mit den Gurten und dem Stauraum hinter den Sitzen.
Aufgrund des Alters und leichtem Wassereinbruch am Heckfenster, waren die Gurte nicht wiederverwendbar.

Hier
müssen neue her. Das Problem aber, es gibt sie nicht mehr in der
originalen Farbe und es gab sie sonst nie mit dem GM-Logo drauf.
Bei
Seat Belts Solution in Florida wurde ich fündig. Die Farbe paßt fast
und die GM Logos sind auch drauf. Lediglich der Schalter für "Gurt
gesteckt" auf der Fahrerseite fehlte. Ich benutzte die alten
Gurtschlösser weiter.

Neu eingebaut sieht es dann so aus:
Nun
kommt endlich der Motor dran. Seit fast 15 Jahren hängt er am
Motorständer und wartet darauf, wieder eingebaut zu werden. Doch so
einfach ist das nicht.

Eine Kontrolle der Einzelteile ist sinnvoll, also wurde er zuerst entlackt und dann geöffet. Die Köpfe jedoch blieben drauf.
Endoskopisch habe ich die Brennräume untersucht und es war nichts festzustellen, was Arbeit erforderte-
Mein
Universalentlacker tat hier gute Dienste. Anschließend wurde alles mit
Drahtbürste entfernt und zum Schluss mit Bremsenreiniger entfettet.
Das Entfetten musste nach dem Zusammenbau natürlich wiederholt werden.
Danach
wurden die Ölwanne und die Ansaugspinne entfernt. Letztere wurde
sandgestrahlt und mit Hochdrckreiniger vom Strahlgut entfernt.
Der
Motor weißt trotz der 96000 mls erhöhten Verschleiß auf, zwar nicht gravierend,
aber man sollte eine Revidierung irgendwann ins Auge fassen. Ich habe
dies auf meine Liste für später gesetzt, da eine Komplettüberholung in
diesem finanziellen Rahmen nicht drin ist.
Hier
hat mir mein Freund Sascha geholfen. Er hat mehr Plan davon als ich-
Man erinnere sich, was man nicht kann, sollten andere machen!


Die
Hydros wurden aufgrund der langen Standzeit vorsorglich getauscht. Da
ich eine leicht krumme Stößelstange gefunden hatte, wurde der ganze
Satz ebenfalls erneuert.
Dann konnte alles wieder zusammen und grundiert und lackiert werden. Die Spinne hat schon ihre Grunddierung.

So sieht er mit der Grundierung aus. Warum ich diesen Farbton gewählt habe?
Ganz einfach. Brantho Corux ist temperaturstabil bis ca. 260°C, nur diese Farbe kann bis 300°C ab. Das war die Entscheidung.

Und mit Neulack, original GM Orange.

Nun
folgte das Anbauen der Krümmer und der neuen Motorlager. Dabei
gab es wieder eine Überraschung, denn die neuen Schrauben, die später
die Lager mit dem Fahrzeugrahmen verbinden, waren zu kurz.
Es gibt verschiedene Längen, aber mit gleicher Teilenummer!
Ich habe bei meinen Schraubenlieferanten entsprechend neue bestellt.
Nun kann der Motor eingesetzt werden.
Das
Getriebe (Turbo Hydromatic TH350) wurde durch die Firma Pinntrock mit
Trockeneis gereinigt und die Getriebe Aus- und Eingangsseite mit neuen
Simmerringen versehen. da hier immer Öl usgetreten ist.

Zum
Einsetzen beider Teile bemühte ich meinen Nachbarn Berth. Er hat an
seinem LKW einen Kran und übernahm das freundlicherweise.
Natürlich musste es an diesem Tag ausgerechnet in der Zeit regnen, wo wir den Motor eingestzt haben.
Zuerst aber die alte Lady rausschieben.
Dann beide Teile zusammenbauen
Ein Motorbalancierer hilft immens.
Man muss das Aggregat schon ziemlich kippen um es hinein zubekommen.
Nach unten war genug Platz, trotzdem ging es nicht ohne Lackschäden am
Motor ab, da die Abdeckung des Lüfters im Weg ist. Zum Glück ließ es
sich ausbessern.
Nach knapp 30 Minuten ist alles drin. Danke Berth!
Nach dem Einbau von Motor und Getriebe mussten auch die Nebenaggregate aufgearbeitet werden.Den Anfang machte der Anlasser.
Er war von Außen eher nur drecking, trotzdem hatte ich erheblichen Verschleiß im Inneren erwartet, nach fast 40 Jahren.
Dem war nicht so.


Das
Gehäuse war inner zwar auch verdreckt und auch leicht verölt, jedoch
wieß der Kollektor und auch die Kohlen, keinen nennenswerten Verschleiß
auf. Der vorsichtshalber georderte Überholungssatz wurde daher nur
teilweise verbaut.
Zum Zerlegen, bzw zu Entfernen des Ritzels
muss ein Sicherungsring entfert werden. Diese kommt normalerweise
heraus, wenn man das Gegenlage in Richtung Läufer schlägt. Hier brach
er leider. Nicht schlimm, im Kit ist ein neuer dabei, wenn man ihn aber
wiederverwenden muss, sollte man vorsichtig herangehen.


Die
alte Kupplung war noch gut, wurde aber gegen eine neue ausgetauscht.
Hier bitte nichts fetten! Es setzt sich später Schmutz dazwischen und
wirkt wie Schmirgel.
Nun
wurde alles gereinigt und entfettet. Vergleiche der neuen Kohlen zu den
alten ergabt kaum Abnutzung. Da das Wechseln aufwendigt ist, wurden die
alten belassen.
Die Gehäuseteile wurden gestrahlt und lackiert.

Noch einmal zu den Kohlen, warum es aufwändig ist sie zu wechseln.
Es
geht nicht darum sie nur mechanisch auszutauschen, das sind ein paar
Schrauben, es geht darum sie auch korrekt einzuschleifen!
Hier
einmal der übergschliffene Kollektor, auf dem die Kohlen laufen.
Schaut man sich einen alten Kollektor an ( siehe oben), so ist er
leicht dunkel da, wo die Kohlen ihn berühren.
Sind Kohlen
verbraucht, beginnen sie Lichtbögen zu bilden, weil sie nicht mehr
korrekt auf dem Kollektor aufliegen, es kommt zu Funkenbildung (
Störgeräusche im Radio!) und der Strom erhöht sich, was zur Zerstörung
des Kollektors führen kann.
Aus
diesem Grund müssen neue Kohlen eingeschliffen werden, das heißt sie
müssen an ihrer Lauffläche den gleichen Winkel aufweisen, wie der
Kollektor zu ihnen steht.
Dazu nutzt man Schmirgelleinen, den man um
den Kollektor wickelt, die neuen Kohlen dann montiert, sodas diese
auf der Schleifseite aufliegen.
Jetzt wir der Kollektor mehrfach gedreht, bis die Kohlen eingeschliffen sind und korrekt aufliegen.
Nur
so dürfen sie im Anlasser, bzw bei allen Motoren mit Kohlen, eingebaut
werden. Macht man das nicht, so verbrennt der Motor über kurz oder lang.
Nachdem alles gereinigt wurde, wird wieder zusammengebaut.

Fertig zum Einbau

Der nächste Kandidat ist der Generator, oder auch Lichtmaschine.
Sie wurde eigentlich nur zerlegt, um die Kohlen zu prüfen, dabei dann gleich gereinigt und optisch aufgewertet.
Sie sollte noch eine kleine Überraschung für mich bereithalten.
Die
Länge der Kohlen war OK, auch sonst war die LIMA in Ordnung. Also
reinigen und lackieren. Der Lüfter und die Rienemscheibe wurden
verzinkt.

Grundiert

Beim
Zusammebau müssen die Kohlen in ihren Haltern blockiert werden. Dazu
gibt es auf der Rückseite des Gehäuses eine kleine Bohrung, die sich
duch die einzelnen Kohlehalter zieht. Ein dünner Draht oder ein 1mm
Inbus paßt dort hinein und hält die Kohlen unten, bis der Läufer
eingesetzt ist.

Lustig
wurde es, als ich versuchte die beiden Gehäusehälften wirder
zusammenzuschrauben. Sie passten nicht mehr. Es fehlten ca 5mm. Etwas
blockierte.
Mehrfach baute ich alles auseinander und prüfte jedes Teil. Es war verhext, immer das gleiche Ergebnis.
Dann,
als ich den Läufer ins hintere Gehäuse steckte, bemerkte ich, das er
"federnd" im Lager saß. Man konnte ihn hineindrücken, er federte
zurück!
Dann fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren!
Ich hatte
das Nadellager neu gefettet. Das Fett was ich benutze, ist ein
Universalfett, was ich in Radlagern und Kugelköpfen hineindrücke.
Es ist
ziemlich zäh und neigt dazu, Fäden zu ziehen.
Genau das war nun das Problem.
Beim Hineinstecken des Läufers verhinderte das Fett, das die Luft neben der Welle entweichen konnte.
Diese Luft wird durch die Welle im Lagesitz komprimiert und verhindert, das die Gehäusehälften aufeinander passen.
Also etwas Fett entfernt und siehe da, alles paßt wieder. Wat fürn Schiet!
Nun ist sie aber fertig zum Einbau.
Der Innenraum wurde auch weiter komplettiert. Die meisten Verkleidungen sind montiert und auch die Klappen sind fertig.
Stand heute, 21.1.2017, sind die Arbeiten am Motor weiter dran.
Es
geht darum ihn zu kompettieren. Einige Teile sind neu verzinkt worden
und gestern kamen die original verbauten Chromteile an. Sie kosten ein
Schweinegeld, müssen aber sein, da sie später die Zündkabel
beherrbergen und auch als Hitzeschutz dienen.


Das grüne Kabel rechts im Bild ist für die Kompressorkupplung und zu kurz, eben wegen der falsch angebauten Kupplung.
Diese
A6 Kompressoren werden in vielen Modellen, unter Anderem in Jaguar und
so weiter verbaut. Daher werden sie einfach überholt ins Regal gelagt
und wenn jemand einen kauft, dann kann es eben sein, das die Kupplung
falsch sitzt.
Natürlich wurden auch die Unterdruckschläuche für den Vergaser erneuert.


Am
Ende fand dann auch das Heizungventil wieder seinen alten Platz. Wie so
oft musste ich nach der Zeichnung gehen, um herauszufinden, welche
Variante verbaut wurde ( gibt offensichtlich 3 verschiedene, hatte alle
im Lager zum Glück). Hier schön zu sehen, wie in der Zeichung
"inactive" steht. Da meine eine der ersten 76er ist, war es da noch
aktiv.
Danach
habe ich mich um das Getriebe gekümmert. Es musste ein neues Filterkit
verbaut werden, die Hydraulikleitung zum Kühler mussten verlegt werden
und es gab noch eine Überraschung, denn der Halter, der das
"Freigabekabel", welches von der Lenksäue her kommt, hält war
nicht aufzufinden.

Nur geringer Grauschleier in der Wanne. Aber keine Späne! Oben rechts zu sehen, ich habe einen Magneten eingelegt.

Das Kabel von links kommend ist das besagte, für das der Halter fehlt. Er wird wie auch der
andere an den Schrauben der Ölwanne befestigt.
Klar,
kein Thema, also noch etwas, was man neu bestellen muss. Diese Mal aber
Pustekuchen! Das Ding gibt es nirgends mehr zu kaufen, nur, wenn man das
TH400 verbaut hat und nicht das TH350, wie bei mir.
Langes hin und her, diverse Händler und Gerauchtteilehöker in USA angeschrieben, nichts.
Da
es manchmal besser ist im Umkrais zu schauen, als über den großen
Teich, wurde ich auf Umwegen zur Firma ACP in Euskirchen gelotzt.
Die hatten einen.
Bei der Post drehte er noch ein paar Ehrenrunden, kam dann aber irgendwann an und konnte eingebaut werden.


Januar 2019:
Die
Zeit verrint schneller als man denkt und ich habe 2018 echt Fünfe
gerade sein lassen., was bedeutet, ich habe nicht viel gemacht oder
geschafft.
Nachdem nun der Halter am Getriebe verbaut ist, die Schaltposition "trocken" stimmt, widme ich mich mal dem Auspuff.
Der
originale bei der 76er besteht aus zwei Y-Rohren, vorne, wo die
Hosenrohrezusammengefasst werden und hinten, wi es sich auf die beiden
Endtöpfe wieder aufteilt. Dazwischen sitzt ein flacher, ungeregelter
Kat.
Als ich das Auto 1990 bekam, habe ich den Kat als erstes ausgeräumt, später durch ein Rohr ersetzt.
Heute war die Überlegung, wieder einbauen oder nicht.
Ich
entschied mich für nicht und habe, obwohl es mittlerweile ein fertiges
Erstzrohr für den Kat gibt, eine Doppelrohranlage aus einer 1975
eingebaut.
Auf Anraten eines Clubmitglieds, ohne den Auspuff mittig
am Auto abzufangen. Gegen ein mögliches Verdrehen im späteren
Fahrbetrieb werden Schweißpunkte dienen. Die aber kommen erst später
dran.
Es
ist wieder mal ein neues Jahr und viel habe ich in 2019 einfach nicht
geschafft. Ehrlich gesagt schwindet irgendwann auch die Motivation,
aber es ist etwas geschehen, was diese teilweise zurückgebracht hat.
Dazu später mehr.
Das letzte was 2019 geschah, war das Aufüllen der Bremsanlage.
Dazu
muss (!) der neue Hauptbremszylinder ausgebaut und auf der Werkbank
seperat entlüftet werden. Macht ihr das nicht bekommt ihr immer
wieder Luft in die Leitung.
Die Corvette ist nämlich quasi selbstentlüftend, jedoch eben nur, wenn das Hauptbremszylinder keine Luft mehr enthält.
Zum
Entlüften benutzt man ein "Bleeding Kit", welches man sich auch selber
bauen kann, aber für 9 EUR stelle ich mich da nicht für hin.

Entlüften des Hauprbremszylinders
Wenn
alles so angeschlossen ist wie oben zu sehen, werden die Schläuche in
die Flüssigkeit getaucht und der Zylinder nun mehrfach betätigt, bis
keine Bläschen mehr auftauchen. Dann erst kann der Zylinder wieder
eingebaut werden und man kann mit dem Entlüften der Leitungen / Sättel
beginnen. Also Leitungen anschließen (Lappen drunterlegen, es kleckert!)
Normalerweise
beginnt man mit dem Sattel, der am weitesten vom Hauptbremszylinder
entfernt ist, also rechts hinten. Hier gibt es tatsächlich
unterschiedliche Meinungen. Ich habe es laut alter Schule so gemacht.
Öffnet immer erst die innere Entlüfterschraube des Sattels, dann die
äußere. Steckt einen durchsichtigen Schlauch auf den Nippel und hängt
ihn in ein Glas oder ein anderes Gefäß, was Bremsflüssigkeit verträgt.
Nun
heißt es etwas warten. Nach mehreren Minuten sollte sich die
erste Flüssigkeit zeigen. Vorne immer drauf achten, dass genügen
Flüssigkeit im Zylinder ist, er darf nicht trocken fallen, sonst müssen
wir alles von Vorne machen.
Wenn sich im Schlauch keine Luftbläßchen mehr zeigen, den inneren Nippel schließen und mit dem äußeren fortfahren.
Nun den nächsten hinten und dann vorne.
Vorne
musste ich bei mir tatsächlich etwas Unterdruck aufbauen, damit die
Flüssigkeit zu fließen begann, aber dann ging es.
Schließlich war es erledigt und das Bremspedal stand einwandfrei und es gab kein "Federn".
Auch nach ein paar Tagen war alles noch dicht und damit gut.
2020
Januar 2020 :
Langsam
wird es Zeit einen Schritt zu gehen, der mir ehrlich gesagt ziemlich
auf dem Magen liegt. Irgendwann muss ich die Old Lady ja mal starten.
Also habe ich mich mit meinen Freund Sascha für den 6.1.2020
verabredet, es zu probieren.
Als erstes aber müssen alle Flüssigkeiten aufgefüllt werden.

Als
Frost- / und Korrosionsschutz gibt es Glycole (-35°C) mit dest.
Wasser vermischt. Das Getriebe bekommt Dexron II.

Als
Motoröl habe ich mich für das 20W-50 von Castrol Classic entschieden.
Es ist für alte Motoren besser geeignet und entspricht auch der
Spezifikation von GM für dieses Fahrzeug. Von -10°C bis +40°C geht sein
Temperaturbereich.
Dann
kam der 6.1. und ich war ziemlich nervös. Sascha hat eine
Verlängerungsstange mitgebracht, die bei ausgebautem Verteiler auf die
Ölpumpe gesteckt wird und dann mit Hilfe einer Bohrmaschine ( Linkslauf
!) die Ölpumpe antreibt, um Öl im Motor zu verteilen. Einige Minuten
laufen lassen und gut.
Dann den Verteiler so einbauen, dass der Verteilerfinger auf Zylinder #1 steht.
Die Halteklammer etwas anziehen, der Verteiler muss sich noch verdrehen lassen.
Also
Batterie anklemmen und der erste Schock, die Innenraumbeleuchtung und
der Summer gehen nicht, aber es funkt an den Klemmen. Irgendwas nimmt
also Strom.
Dann sollte es losgehen. Kurz mal den Lichtschalter betätigt und das Licht funktionierte schon mal.
Mit
nassen Händen habe ich den Zündschlüssel gedreht und erwartete nichts.
Doch der Anlasser spurte ein und begann den Motor durchzudrehen.
Schon mal ein schöner Klang.
Sascha justierte den Verteiler
etwas, ließ mich ein wenig Gas geben und spritzte Bremsenreiniger in
den Vergaser. Dann waren die ersten Zündungen zu hören.
Weiteres Verdrehen des Verteilers und schließlich wurde das
Zünden regelmäßiger. Klar gab es auch Rückzündungen und der
Vergaser brannte kurzfristig etwas, aber das war nichts Wildes.
Dann,
nach einem weitern Versuch, war nun auch Benzin im Vergaser angekommen
und nach einem stotternden Lauf, drehte der Motor hoch und lief sauber
bei kanpp 1200 U/min.
Erster LaufCockpitNoch Raucht esAus eigener KraftSie lebtSie schnurrtDas war es für heute. Weitere Arbeiten folgen, doch ein großer Schritt ist getan.
Bald geht es weiter. Stay tuned.